nd-aktuell.de / 23.12.1991 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 8

Suchard interessiert der Absatz in Ostdeutschland

Berhn (ADN). Als Produktionsstandort ist Ostdeutschland für Jacobs Suchard derzeit uninteressant. Der weltweit operierende Marktführer der Kaffeebranche setzt in den neuen Bundesländern vor allem auf Vertrieb und Absatz seines Sortiments, erläuterte Enno Buschmann, Geschäftsführer der Jacobs Suchard Berlin.

Während der geschätzte Marktanteil von Jacobs Cafe bundesweit rund 27 Prozent beträgt, liegt er zwischen Mecklenburg und Thüringen sogar bei mehr als 40 Prozent. Nach Buschmanns Worten

DDR-Betrieben nicht ummünzen. Das in Berlin-Neukölln ansässige größte Röstwerk der Welt war vor knapp zwei Jahren eine Liaison mit einem Verarbeitungsbetrieb im Raum Frankfurt (Oder) eingegangen. Obwohl dessen Anlagen modernisiert wurden, lagen die Waren „wie Blei in den Regalen“, erinnerte sich Buschmann.

In Deutschland hat Jacobs Suchard zwei Verarbeitungsstandorte für Kaffee. Bremen ist auf die Herstellung von Instant-Ware spezialisiert. Das Neuköllner Röstwerk füllt filterfein gemahlenen Kaffee