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  • Politik
  • UNO soll Kernwaffenarsenale kontrollieren

Neue Vorschläge Moskaus zur nuklearen Abrüstung

  • Lesedauer: 2 Min.

Genf (ADN/ND). Rußland hat den anderen Atommächten weitere Vorschläge zur nuklearen Abrüstung unterbreitet. Vor der Abrüstungskonferenz in Genf schlug Außenminister Kosyrew am Mittwoch vor, die strategischen Nuklearstreitkräfte Rußlands, der USA und der anderen Nuklearmächte aus der Gefechtsbereitschaft herauszunehmen. Zweitens regte er an, künftig die nuklearen Gefechtsköpfe und die Trägerraketen getrennt voneinander aufzubewahren. Somit würden sich beispielsweise die Interkontinentalraketen ohne Sprengköpfe in ihren Startanlagen befinden. Atom-U-Boote hätten keine Nuklearraketen mehr an Bord.

Drittens sollten nach Auffassung Rußlands die gesamte militärstrategische Situation und nuklearen Militärdoktrinen umbewertet werden. Viertens regte Kosyrew an, zur

Idee der Kontrolle der Nuklearrüstungen durch internationale Organisationen, beispielsweise die UNO, zurückzukehren. Als dringendste Aufgabe der jetzigen Konferenz bezeichnete der Außenminister den Abschluß der Verhandlungen über das völlige Verbot und die Vernichtung der chemischen Waffen. Auf dem Territorium seines Landes befänden sich 40 000 Tonnen Giftstoffe, die schwer zu entsorgen seien.

In der „Njesawissimaja Gaseta“ teilte Luftmarschall Schaposchnikow am gleichen Tag mit, daß die Zielplanung der strategischen Raketen der nuklearen GUS-Streitkräfte bisher nicht umgestellt worden ist. Die Äußerung von Präsident Jelzin, die Raketen seien künftig nicht mehr auf US-amerikanische Städte gerichtet, nannte der Chef der GUS-Streitkräfte eine politische Erklärung.

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