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Polizei eröffnete Feuer auf Kaschmir-Separatisten

  • Lesedauer: 2 Min.

Chinari/Islamabad (Reuter/dpa). Mindestens zehn kaschmirische Separatisten sind am Mittwoch bei Zusammenstößen mit der pakistanischen Polizei getötet worden, als sie die Grenzlinie zum indischen Teil Kaschmirs überqueren wollten. Nach in Islamabad vorliegenden Berichten kam es zu den Auseinandersetzungen, nachdem die Separatisten Stacheldrahtbarrieren an zwei Brücken durchbrochen hatten, um in Richtung der schwer verminten und bewachten Grenzlinie vorzudringen. Pakistanische Sicherheitskräfte haben am Mittwochabend den Chef der Befreiungsfront Jammu und Kaschmir (JKLF), Amanullah Khan, festgenommen. Ein JKLF-Sprecher bestätigte in Islamabad, Khan sei zusammen mit 150 Mitstreitern verhaftet und an einen unbekannten Ort gebracht worden.

Am Dienstag war ein Demonstrationszug einiger hundert Sepa-

ratisten vom pakistanischen zum indischen Teil des Kaschmir-Gebiets von der pakistanischen Armee verhindert worden. Die indische Armee hatte zuvor gedroht, jeden „Grenzverletzer“ zu erschie-ßen.

Augenzeugen berichteten aus Srinagar im indischen Teil Kaschmirs, dort hätten Demonstranten eine Sympathie-Kundgebung für ?die Aktion Khans abgehalten.

Pakistans Premier Scharif bedauerte den Schußwaffeneinsatz der Polizei. Er sei aber nötig gewesen, um zu verhindern, daß Unschuldige beim Überqueren der Grenze von indischen „Erschie-ßungskommandos“ liquidiert würden. Der Premier des betroffenen pakistanischen Bundesstaates, Abdul Qayyum, befürchtet derf Aus* brach eines weiteren Grenzkonfliktes,, wenn es Demonstranten ge-“ lingen sollte, die Waffenstillstandslinie zu überschreiten.

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