2081 erfolgreiche Unternehmensgründungen

  • Bernd Baumann
  • Lesedauer: 2 Min.
Gestern traten das Landesarbeitsamt Berlin-Brandenburg und die Landesrektorenkonferenz dem vor einem Jahr gegründeten Aktionsbündnis »Aufbruch: Gründen im Land« (AGIL) bei. Das Bündnis dient dem Ziel, die Kräfte zur Schaffung dauerhaft erfolgreicher Existenzgründungen weiter zu bündeln. Partner im Bündnis waren bisher vier Ministerien der Landesregierung sowie die Handwerks- und Industrie- und Handelskammern. Wie Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) gestern sagte, sei Brandenburg das erfolgreichste neue Bundesland bei Unternehmensgründungen. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage hätten im vergangenen Jahr 2081 neue Unternehmen auf dem Markt Fuß fassen können. 2001 waren es noch 1600. Wie schwierig es jedoch ist, sich auf dem Markt zu etablieren, zeigt die große Zahl gescheiterter Betriebe. Zwar kam es 2002 zu insgesamt rund 20000 Gewerbeanmeldungen, doch diesen standen etwa 18000 Abmeldungen gegenüber. Wie das Landesarbeitsamt mitteilte, haben in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 3500 Arbeitslose den Weg in die Selbstständigkeit gewählt. »Nachholebedarf bei den Existenzgründungen gibt es vor allem noch bei Frauen«, sagte Sozialminister Günter Baaske (SPD). Besonders im Industriebereich liege deren Quote mit lediglich 1,9 Prozent äußerst niedrig. Hoffnungsvoll stimme allerdings die Tatsache, dass inzwischen rund 41 Prozent der Gründer einer so genannten »Ich-AG« weiblich seien. Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) sieht in der Erweiterung des Aktionsbündnisses AGIL eine gute Voraussetzung dafür, Studenten mehr Erfahrungen aus der Praxis zu vermitteln und ihr Interesse für einen eigenen Betrieb zu stärken. Für die drei Handwerkskammern forderte der Potsdamer Hauptgeschäftsführer Wolfgang König bessere Rahmenbedingungen für Gründer.
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