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Neue Kämpfe in Kroatien

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel/Belgrad (Reuter/dpa/ND). Die Stationierung der UNO-Truppen in Kroatien bietet nach den Worten des EG-Vermittlers Lord Carrington eine „einzigartige Gelegenheit“ für eine politische Lösung des Jugoslawien-Konflikts. Verhandlungen hierüber seien jedoch Aufgabe der EG und nicht der UNO, sagte Carrington auf der von ihm geleiteten EG-Konferenz für Jugoslawien. Nach der Plenarsitzung gab Carrington bekannt, die bosnischen Moslems und Kroaten hätten einem Plan der EG zugestimmt, der die Umwandlung der Republik in einen selbständigen Staat mit einer föderalen Struktur etwa nach dem Muster der Schweiz vorsehe. Die Delegation der Serben bat um Zeit für weitere Konsultationen.

Als zweiter Staat nach der Türkei hat Iran am Dienstag Bosnien-Herzegowina anerkannt. Über eine Anerkennung der ehemals jugoslawischen Republiken wollte US-Außenminister Baker in Brüssel mit seinen europäischen Kollegen sprechen.

Der Waffenstillstand in Kroatien wurde erneut gebrochen. Die jugoslawische Bundesarmee und kroatische Einheiten lieferten sich Artilleriegefechte an der Adria. Auch aus Westslawonien wurden neue Kämpfe gemeldet. Dabei wurden mehrere Menschen getötet, dutzende verletzt.

Die erste Vorhut der UNO-Friedenstruppen ist am Dienstagnachmittag in Knin, der Hauptstadt des serbischen Gebietes Krajina im Hinterland der dalmatinischen Küstenstadt Zadar, eingetroffen.

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