Reich werden auf Kosten Arbeitsloser

„Ein Schuß in die verkehrte Richtung“ - so lautet die Kritik des Deutschen Gewerkschaftsbundes an der Forderung von Bundeswirtschaftsminister Möllemann (FDP) nach einer dezentralisierten, privaten und gewinnorientierten Arbeitsvermittlung. Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Ursula Engelen-Kefer, betonte am Montagabend vor Journalisten: „Wir lehnen es aus grundsätzlichen sozialstaatlichen Überlegungen ab, daß andere damit reich werden können, wenn Arbeitslose einen Job suchen.“ Private würden vor allem Benachteiligten jegliche Chance für die Zukunft verwehren: Frauen, geringer Qualifizierten, Behinderten, Langzeitarbeitslosen, Älteren. Ihre Vermittlung bietet kein lukratives Geschäft. Umso mehr aber wird durch Abwerbung und „Umschichtung“ von Fachkräften das große Geld gemacht und eine Fluktuation „künstlich angeheizt“. Möllemann würde mit diesem Vorstoß pa...


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