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  • USA-Olympia-Qualifikation im Schwimmen: Untergang der DDR wirkte beflügelnd wie Doping

Viele Superzeiten, aber auch große Fragezeichen

  • WOLFGANG RICHTER
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Große Töne hat es aus dem USA-Schwimmlager vor Olympischen Prüfungen eigentlich immer gegeben. Danach gab es aber meist auch großen Katzenjammer. Schuld waren seit 1976 vor allem die Schwimmerinnen der DDR, die ihren Kolleginnen die Show gestohlen hatten. Nun aber ist alles ganz anders. Die soeben beendeten USA-Qualifikationen im IUPUI-Natatorium von Indianapolis waren der Olympia-Fahrkartenschalter, an dem fast ausschließlich Tickets der 1. Klasse gelöst wurden. Oder noch deutlicher: Die USA-Schwimmer und Schwimmerinnen haben sich das läßt sich jetzt schon mit absoluter Sicherheit sagen - ihre einstige Weltmachtposition, die nur von der DDR erschüttert worden ist, mit Donner und Doria zurückerobert.

Der Untergang des harten Konkurrenten aus dem Osten Deutschlands wirkte wie Doping auf die Schwimmer, meinte Eddie Ree, der Olympiaverantwortliche für die Männer. „Unser Ziel, auch im Schwimmen wieder eine Supermacht zu sein, haben w...


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