Obdachlose aus dem Osten stören „Frieden“ im Knochenpark

Leo ist zufrieden. Er kommt gerade aus Leipzig. „Ich war im stehenden Zug im Hauptbahnhof eingeschlafen, wache plötzlich auf, höre Schienenrattern, und der Kumpel von der Karten-Kontrolle hat mich nicht rausgeschmissen. Ich hätte ja aussteigen können, ich weiß gar nicht, was ich in Berlin soll. Aber nu' bin ich da,“

Leo (39) arbeitete im Ratiomittelbau von TAKRAF Kurz nach der Wende warf er hin, schnappte sein Fahrrad, versuchte eine Weltreise, ' die' mit dem Diebstahl des Rades südlich von Bern endete. „Als ich zurückkam, war die Luft 'raus aus mir. Keine Lust auf Arbeit und den bürgerlichen Mist.“

Ein Exot unter den „Pennern“. Die meisten anderen in Berlins Ecken sehen weniger glücklich aus. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wöhnüngslosenhilfe schätzt die Zahl der aus sozialem Absturz heraus obdachlos Gewordenen auf eine Million: „Der finanzielle

Spielraum vieler Familien wird immer geringer. Mie...


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