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  • Brandenburg
  • „Broadway“: „Edward II“ - Derek Jarman's bester Film

Monarch mag einfachen Mann

  • Lesedauer: 2 Min.

per König und sein geliebter Günstling Gaveston - der Hof zeigt sich entrüstet, beide setzen sie mutwillig eins drauf und brüskieren die alte-neue Welt. Die gedemütigte Königin wird zur Rachegöttin. „Edward II“ - packendes, schwules Befreiungskino Foto: Prokino

Der Filmregisseur Derek Jarman gilt vielen als wichtigster Verkünder schwulen Selbstbewußtseins. Was nicht falsch ist - aber doch eine wesentliche Verkürzung der Wirkung des Briten bedeutet. Denn vor allem gehören seine Arbeiten wie „Caravaggio“ oder „War Requiem“ zu den beeindruckenden Werken des europäischen Kinos der letzten zehn Jahre, die sich zwar individuellen Schicksalen zuwenden, diese jedoch konsequent in gesellschaftspolitische Zusammenhänge stellen. Und dies in einem Formenreichtum, der einem geradezu den Atem verschlägt. Freilich machte sich in jüngeren Arbeiten Jarman's, beispielsweise „The Garden“, ein fataler Hang zu stilistischen Spielereien breit, die vielen Betrachtern den Zugang zum Vorgeführten versperrten. Mit seiner Adaption des Christopher-Marlowe-Stückes „Edward II“ findet der Regisseur nun zu einer überraschend klaren Sprache, die diesen Film ohne Zweifel als Höhepunkt seines bisherigen Schaffens ausweist.

Ein Königsdrama rollt ab: Monarch Edward II. ist dem Proleten Gaveston aufs innigste zugetan. Die Liebe öffnet ihm die Augen für die Ungerechtigkeit der Welt. Der Herrscher plant Veränderungen, was den Hof, allen voran Königin Isabella, entsetzt. Denn ihre Macht gerät

16, 18, 20.30, So a. 10, 12 Uhr). Das

Schweigen der Lämmer (22.30 Uhr)

Passage 4:

Do-Mi: Vater der Braut (14.15, 16.30,

18.45,21,23.15 Uhr, So a. 11 Uhr)

Passage 5 :

Do-Mi: Ein Fall für TKKG (14.15, 16

Uhr). Herr der Gezeiten (17.45, 20.30,

23.15 Uhr)

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