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  • HANDBUCH FÜR ANTIFASCHISTEN

Die „Aufbauarbeit Ost“ der Kühnen-Connection

„Eine zentrale Steuerung der gewalttätigen Ausschreitungen gegen Ausländer durch Rechtsextremisten ist bisher nicht erkennbar“, schreibt der Bundesinnenminister am 4. Dezember 1991 anläßlich einer Kleinen Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke (PDS/Linke Liste). Diese Haltung, ist offizielle Lesart und wird unisono von nahezu allen Parteien übernommen.

Szenenwechsel, 21. April 1990 in München: Unter dem Titel „Wahrheit macht frei“ lädt der kommende erste Mann der Faschistenszene Deutschlands, Ewald Bela Althans, 800 Faschisten zu einem Kongreß in den Münchner Löwenbräukeller. Unter internationaler Beteiligung werden die Existenz von Gaskammern geleugnet und antisemitische Hetztiraden verbreitet. Neben dem Historiker David Irving aus England, dessen Churchill-Biographie auch Kanzler Kohl begeisterte, sprachen der Auschwitz-Leugner Robert Faurisson aus Frankreich, der Deutsch-Kanadier Ernst Zündel sowie Fred Leuchte...


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