Das neue Prunkmuseum Orsay in der Rue de Bellechasse
Durch Paris zu schlendern, war für Balzac eine wunderbare, köstliche Existenz. Das ist auch heute nachzuempfinden, folgt man dem VSA-StadtReiseBuch. Gut trassiert und kartiert, führen die beschriebenen Spaziergänge entschieden weiter als zu den Touristenpolen Eiffelturm, Louvre, Montmartre. Boulevards und Gassen offenbaren ihren Reichtum - an Bauwerken, stillen Höfen, an Historie und Kultur. Eingestreute Essays erzählen von Stadt- und Baugeschichte, dem Film, dem Theater, den Cafes und von Gästen wie Lenin, Trotzky, Hemingway, Sartre.
Zur touristischen Information gehören ein stattliches Hotelverzeichnis (mit Preisen), Ve.rkehrsangabe», ein, „Earis r ,füi; Kinder“,, Buchjäden, Märkte und vieles mehr. Gesonderte. Blocks kennzeichnen Sehenswürdigkeiten, historische Höhepunkte, die „Grands Hommes“ der Politik, Kunst, Literatur. Nicht vergessen - und das macht viel vom Reiz des Buches - ist das „Paris populaire“, dessen Dahinschwinden unter Sanierungsprogrammen, die Franzosen wehmütig stimmt. Und mehr als ein Schuß Exotik - die Einladung, im Vielvölkerviertel Belleville bei Couscous, Bambussprossen und The ä la menthe ein Miteinander mehrerer Welten zu erleben: mit seinen Chancen, seinen Härten.
Neben seinen StadtReise-Büchern, u.a. zu Amsterdam, Kopenhagen, Madrid, London, Lissabon, bietet der VSA-Verlag eine 26 lieferbare Titel umfassende Serie von Länderreisebüchern sowie „Städte zu Fuß“ - Rundgänge durch Geschichte und Gegenwart von Bochum, Kiel, Leipzig und 15 anderen deutschen Städten.
StadtReiseBuch Paris. Hg. von Hendrikje ter Vehn, Sabine Rodewyk und Meinhard Mäker. VSA-Verlag Hamburg. 280 S., Fotos, Karten, Pb., 29,80 DM.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/355663.durch-paris-schlendern-wie-balzac.html