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  • Politik
  • Streit um § 218 treibt immer neue Blüten

Kardinal Meisner will der CD U das C wegnehmen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn (Reuter/ND). Mit Verärgerung hat die CDU auf die Kritik des Kölner Kardinals Meisner-an der Haltung der Christdemokraten in der Abtreibungsdiskussion reagiert. Führende CDU-Politiker wiesen am Wochenende die Aufforderung Meisners zurück, die CDU solle wegen ihrer teilweise kompromißlerischen Haltung gegenüber einer Fristenlösung das „C“ aus ihrem Namen streichen.

CDU-Generalsekretär Hinze zeigte sich über die „Intervention“ Meißners „äußerst befremdet“ Er könne sich die Forderung nur so erklären, daß Meisner die Diskussionen in der CDU nicht hinreichend verfolgt habe, sagte er in einem Interview Der Vize-Unionsfrak-r tionschef Geißler warf Meisner ein

„groteskes Mißverständnis der Wirklichkeit und des christlichen Glaubens“ vor. Der parlamentarische Unions-Geschäftsführer Rüttgers erklärte, die CDU sei keine Kirchenpartei so wie das Evangelium kein politisches Programm sei. Die grundsätzliche Differenz zwischen Kirche und Politik dürfe nicht verwischt werden.

Der „Spiegel“ berichtete in seiner jüngsten Ausgabe, die CSU-Vorsitzende des Sonderausschusses zur Reform des Paragraphen 218, Männle, versuche die für Mittwoch geplante Abstimmung über den Gruppenantrag für eine Fristenlösung zu verhindern, weil sie davon eine Signalwirkung für die Entscheidung im Bundestag befürchte.

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