Blau-Weiß steht vor dem Konkurs

Berlin. Der Zündstoff bei der Generalversammlung des Berliner Traditionsvereins Blau-Weiß 90 war programmiert. Die Verweigerung der Profi-Lizenz durch insgesamt vier Instanzen des DFB für die Saison 1992/93 und den damit verbundenen Ausschluß von den Relegationsspielen um den Verbleib in der zweiten Bundesliga hatten die Mitglieder auf die Barrikaden getrieben. Schatzmeister Gerd Reuber nannte erst nach hartnäckigen Frage-Attacken aus dem Kreis der knapp 100 Anwesenden die Schuldenlast. Er bezifferte sie mit 1,7 Millionen Mark, zusätzlich 2,3 Millionen Darlehen. „Wenn wir die Gläubiger nicht zu einem Vergleich bringen, müssen wir Konkurs anmelden.“ Die Verantwortlichen des Fußball-Nachwuchsbereiches und der...