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Unternehmen schlecht gerüstet für EG-Markt

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (ND-Liebsch). Alarmierendes Ergebnis einer Studie zu ostdeutschen Unternehmen, die gestern vorgelegt wurde: Klein- und Mittelbetriebe sind für den EG-Binnenmarkt 1993 und die Märkte in Osteuropa schlecht gerüstet. Die Unternehmensberatung BDV & Partner ermittelte dies bei 400 kleinen und mittleren Betrieben.

Die Hauptursache besteht im Mangel an Kenntnissen über die künftigen Marktentwicklungen, heißt es in der Analyse. Nach der größtenteils auf Aussagen aus dem verarbeitenden und dem Baugewerbe basierenden Umfrage orientieren sich lediglich sechs Prozent auf die EG- und zehn Prozent der Unternehmen auf die Ostmärkte. Obwohl die Möglichkeiten, sich auf dem osteuropäischen Markt zu pla-

zieren größer seien als auf dem EG-Markt, plädierten die Autoren der Studie dafür, sich keine Chance in Westeuropa entgehen zu lassen.

Es würden allerdings kaum Markt- und Kundenanalysen angefertigt. Alle Unternehmen kämpften ums Überleben.

Zwar sei mehr als ein Drittel der Unternehmen über die Förderprogramme und Finanzhilfen informiert, aber nur jede zweite dieser Firmen nimmt sie auch in Anspruch. Kritisch äußerten sich die Autoren auch zur Vergabe von Aufträgen von Bund, Ländern und Gemeinden an Klein- und mittelständische Unternehmen aus den neuen Ländern. Zumal der Großteil der neuen Arbeitsplätze in diesem Betrieben liegen werde.

(Betrachtung Seite 2)

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