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  • Politik
  • Flüchtlinge dürfen nach Deutschland reisen

Ende einer Odyssee

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Lissabon/Köln (dpa/Reuter/ND). Die rund 340 Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina, die auf einem vom Deutschen Notärztekomitee Cap Anamur gecharterten dänischen Frachter im Hafen von Lissabon festliegen, dürfen nach Deutschland Weiterreisen und sollen, umgehend nach Hamburg ausgeflogen werden. Dies bestätigte Rupert Neudeck, der Vorsitzende des Komitees, in Köln. Ein Flugzeug der Air France stehe in Paris für den Flug bereit, sagte er. ' Der Frachter war auf Betreiben der dänischen und deutschen Seeberufsgenossenschaften von den dänischen Behörden zu einem Zwangsstopp in Lissabon gezwungen worden. Inzwischen hätten die portugiesischen Schiffahrtsbe-

hörden aber nach einer Besichtigung des nur knapp 500 BRT gro-ßen Frachters die Weiterfahrt genehmigt. Die Seeberufsgenossenschaften hatten argumentiert, das Schiff sei zum Transport von mehreren hundert Menschen ungeeignet.

Ursprünglich war vorgesehen, daß die „Cap Anamur“, die die Flüchtlinge in Split an Bord genommen hatte, in Bremerhaven landen sollte. Wegen der Verzögerung in Lissabon will das Notärztekomitee die Flüchtlinge, die meisten davon Kinder, jetzt mit dem Flugzeug nach Deutschland bringen. Die Aufnahme der Flüchtlinge sei gewährleistet, versichert Neudeck, nur Bayern habe sich „ausgeklinkt“. (Kommentar Seite 2)

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