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  • Wirtschaft und Umwelt
  • Im mitteldeutschen Chemie-Bermuda-Dreieck liegen Arbeit und viel zu viele Arbeiter auf der Straße

Leben und Hoffen und die Hoffnung auf Raten

  • DIETMAR RIETZ
  • Lesedauer: 1 Min.

Nachdem Bundeskanzler Kohl vor reichlich einem Jahr vom Bitterfelder Sportplatz im Diensthubschrauber abhob, sah er die Probleme immer kleiner werden. Die unten Zurückbleibenden auch. Sie klammern sich bis heute an die Hoffnung begründende Kanzlerzusage: „Die Standorte Leuna, Bitterfeld und Wolfen bleiben als Produktionsstandorte erhalten.“

Im Chemiedreieck Bitterfeld-Buna-Leuna liegen Arbeit und viel zu viele Arbeiter unterdessen auf der Straße. Weil Arbeitsplätze, ja ganze Betriebe und Betriebsteile von der Bildfläche verschwinden, sprechen Ortskundige vom „Bermuda-Dreieck“. Übrig geblieben sind sogenannte Wachstumskerne, die noch schrumpfen. Zur Jahresmitte hatten Chemie-Betriebsräte an die Treuhand geschrieben: „Kaum jemand glaubt noch, daß elementaren Interessen der Arbeitnehmer nach Arbeit, einem sicheren Arbeitsplatz und einem gerechten Einkommen erfüllt werden...“

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