nd-aktuell.de / 30.09.1992 / Politik

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ESERBRIEFE

fentlichkeit gedrungen. Doch Staatssekretär Günther vom Bonner Ministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau gab in der Zwickauer „Freien Presse“ die Linie vor. Eine solche Aktion sei rechtswidrig, und sie bringe nichts, „außer daß Leute aufgewiegelt werden.“ So ist das mit der neuen Demokratie. Angeblich braucht sie den mündigen Bürger. Vertritt dieser aber konsequent seine Interessen gemeinsam mit anderen in freier Meinungsäußerung, wird er zum Aufwiegler, also zum Kriminellen abgestempelt.

Alfred Oelschlägel, 9571 Zwickau