Soziale Akzeptanz statt Ausgrenzung

Gewalt ist dann die primitive, rohe Reaktion auf eigene Ohnmacht und Hilflosigkeit. Je ratloser jemand ist in bezug auf die Mittel, mit denen man sich davon befreien kann, um so emotionaler und kurzschlüssiger wird seine Reaktion sein. Und solange die eigentlichen Ursachen der Bedrohungsängste rationaler Beurteilung entzogen werden, können Vorurteile an deren Stelle treten, und aufgestaute, diffuse Wut entlädt sich an Ersatzgegenständen: Nicht

nur an Telefonzellen und Parkbänken, sondern auch an Mitmenschen, die als Andersartige und Konkurrenten (im Kampf um den Arbeitsplatz, um soziale Aufstiegschancen oder Prestige) wahrgenommen werden. Gleichzeitig suchen die Betroffenen die Nähe und den Rückhalt gleichfalls Betroffener, m...


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