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Einzelspieler in der internationalen Mannschaft oder als belorussische Auswahl ab und zu etwas von ihrem Können aufblitzen ließen, die knapp 1 500 Zuschauer hätten getrost nach Hause gehen können.

Der erstmals als Veranstalter fungierende Verein Blau-Weiß-Spandau war total überfordert. Ob es vielleich auch daran lag, daß Manager Jürgen Keßling alles im Alleingang machen wollte? Die Anwurfzeit 16 Uhr war bereits 10 Minuten überschritten, als er den Zuschauern endlich reinen Wein über das Rumpfturnier einschenkte. Als Entschädigung für die gezahlten 30 DM Eintritt wurde ihnen der kostenlose Besuch des nächsten Heimspiels von BW Spandau angeboten. Der

Berliner Handballverband, so war zu hören, soll sich bei der Vorbereitung dezent zurückgehalten haben. War er nicht in der Lage, für eine qualitativ hochklassige Besetzung zu sorgen? Oder gibt es seinerseits kein Interesse an der Fortführung dieses traditionellen Turniers, weil es sich um eine Erblast des DDR-Sports handelt?

Eins steht unzweifelhaft fest: Das Renommee der Veranstaltung hat durch den Jahrgang 1993 stark gelitten. Irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß einige Sportfunktionäre in der Hauptstadt den Anforderungen eines modernen Sportmanagements nicht gewachsen sind.

Olympische Spiele im Jahre 2000 in Berlin? Auch perfekt organisierte Turniere gehören zur Vorbereitung.

PETER HERMANN

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