Havanna will die starren Fronten aufbrechen
Van LEO ETTRGHARDT
Ja, bestätigte in der vergangenen Woche das Bonner Auswärtige Amt, deutsch-kubanische Verhandlungen fänden statt. Deren Ergebnis jedoch blieb vorerst ungenannt. Laut kubanischen Quellen ging es um noch ausstehende Veri und Projekte aus Die Verträge wurden im Oktober 1990 ausgesetzt und, wie Havanna unterstreicht, aus politischen Gründen nicht wiederbelebt. Wie anders auch soll man sich auf der Karibikinsel die Begründung Bonns erklären, daß - sinngemäß - so lange nichts passieren werde, bis Kuba sich zu politischen Reformen und zur Wahrung der Menschenrechte entschließt. Allerdings waren wohl auch Havannas Ungewisse Haltung gegenüber den Schulden aus der DDR-Konkursmasse und
fenerelle Zahlungsschwierigeiten eine Hürde.
Die kubanische Seite meint, daß Bonns Ausstieg aus den Verpflichtungen Artikel 14 des Einigungsvertrages widerspreche, wonach Deutschland die Verträge, die von der
DDR mit Drittländern unterzeichnet wurden, übernehmen wo...
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