nd-aktuell.de / 28.06.1993 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 9

Pfandflaschen als Überlebenshilfe

Um sich über Wasser zu halten, begann er, Pfandflaschen zu sammeln. Eine „Unterkunft“ fand er in einer Ruine. Einige Monate später ging er aufs Sozialamt. „Die Ämter spielen sich auf wie die Götter. Ich habe mich extra schön angezogen. Die haben dann dort einfach nicht geglaubt, daß ich obdachlos bin. Sie haben gesagt, ich soll zuerst meinen Wohnsitz anmelden. Aber wie soll man sich in einer Ruine anmelden?“ Mit Hilfe eines Obdachlosenvereins gelang es ihm schließlich, die Bürokra-

tie zu überzeugen. In der Zwischenzeit wohnt er in einer Unterkunft des Sozialamtes in

Hpr Dnnr-kprstraßp