Staatliche Stellen halten sich bedeckt
Ebenso bedeckt wie staatliche Stellen hält sich auch das rechtsextreme Lager. In Anbetracht der bisherigen Enthüllungen sind die Reaktionen nur dürftig. Dabei war Weinmann nicht irgendwer. Er war in fast allen rechtsextremen Gruppen zuhause, und überall gelangte er in Schlüsselpositionen. Die geringe Resonanz hat ihren Grund vielleicht darin, daß viele Neonazis Sorge haben, ihre kriminellen Aktivitäten könnten auffliegen.
Eine andere Mutmaßung ist, daß die Geheimdienste mit Wissen der Neonazis die kriminellen Aktivitäten beobachten und fördern. So durfte Ende der 80er Jahre der Neonazi Andreas Szypa aus Witten mit Genehmigung der FAP-Führung als V-Mann für das nordrhein-westfälische Landesamt für Verfassungsschutz arbeiten. Jemand wie Weinmann hätte mit seinem Informationsstand und Wissen die Wehrsportgruppe Hoffmann schon 1976 hochgehen lassen können.
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