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  • Politik
  • VOR ORT: Rückführung mocambiquanischer Flüchtlinge erster Schritt der Versöhnung

Entwicklungsagenturen in den Startlöchern

Aus Harare berichtet HANNA NDLOVU

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Abkürzung UNHCR (für das Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlingswesen) ist weithin sichtbar an den Fahrzeugkonvois angebracht, die sich jetzt alle paar Tage durch die Eastern Highlands von Simbabwe zur mocambiquanischen Grenze hocharbeiten. Bis an ihre äußerste Belastbarkeit beladen mit Menschen, Koffern, Kisten und Bündeln keuchen sie über die Serpentinen. Oben im Gebirgsmassiv bildet ein unscheinbarer Schlagbaum mit ein paar Baracken den Grenzposten. Für die einst Bürgerkriegsyertriebenen beginnt die Heimkehr ins neue Mocambique. Allerdings kommen sie erst einmal wieder in Sammellager, wo meist Verwandte und Freunde warten.

Rund 1,5 Millionen Flüchtlinge sind während des 17 Jahre andauernden mocambiquanischen Bürgerkrieges in die Nachbarländer geflohen. Die meisten fanden Aufnahme in Malawi, Simbabwe und Swaziland, in Tansania und Sambia. Nachdem vorigen Herbst ein zwischen FRELI-MO-Regierung und RENA-MO-Rebellen vereinbarter Waffenstillstand den Bürgerkrieg beendete, ist diese Rückführungsaktion ein sichtbarer Schritt im Versöhnungsprozeß. UNO-Kontingente sollen den Aufbau der neuen Demo-

kratie überwachen. Es werden insgesamt 8 000 Blauhelme und Zivilhelfer erwartet.

Parallel zur Wiedereingliederung der Flüchtlinge - weitere drei Millionen Mocambiquaner kommen als Inlandsvertriebene hinzu - läuft die Demobilisierung der Soldaten. Die ersten der 21 000 RE-NAMO-Kämpfer und 61000 Regierungstruppen rücken in

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