Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

  • Ratgeber
  • Prophylaxe noch immer die einzige Therapie

Aids – Teenager weltweit größte Risikogruppe

  • Lesedauer: 2 Min.

„Das neue Gesicht der weltweiten Aids-Epidemie ist das von heranwachsenden jungen Mädchen“, warnt Prof. Karen Hein vom Albert Einstein College of Medicine in New York. Dies beziehe sich nicht allein auf Länder wie Thailand, in denen der Sextourismus dazu geführt habe, daß 15-bis 19jährige Mädchen die größte HlV-infizierte Gruppe im Lande sind. Ähnlich erschreckende Zahlen treffen auch für die westliche Welt zu. Nach Heins Angaben im „Journal of the American Medical Association“ (JAMA) hat die Infektionsrate bei USamerikanischen Mädchen zwischen 13 und 21 Jahren in den vergangenen zwei Jahren um 77 Prozent zugenommen. Diese Altersgruppe weist auch die höchste Erkrankungsrate bei Geschlechtskrankheiten

wie Gonorrhoe oder Syphilis auf. Hauptursache sei, daß die Mädchen ihre Sexualpartner nicht dazu bewegen könnten, Kondome zu verwenden.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO ist nach Aussage von Dr. Michael Merson, Direktor des Aids-Globalprogamms der WHO mit der gro-ßen Zahl von infizierten weiblichen Teenagern vertraut: „Wir suchen schon länger nach Möglichkeiten, wie sich Mädchen selber vor einer Infektion schützen können“. Kondome für Frauen hätten sich dabei als weniger hilfreich herausgestellt, insbesondere wegen des hohen Preises. Mehr Hoffnung setze die WHO auf die Entwicklung von Vaginal-Zäpfchen oder -Schaum, die in der Lage sind, die Übertragung des Aids-Erregers HIV zu verhindern.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal