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Wettbewerb läßt Schloß-Neubau weiter offen

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND-Müller). Die Mehrheit der Berliner will derzeit keinen Wiederaufbau des Stadtschlosses. Dennoch schließt die für den 23. August avisierte internationale Ausschreibung des Architektenwettbewerbes zur „Neuordnung des Zentrums“ diesen nicht aus.

Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage von Infratest Burke lehnen rund 60 Prozent der Berliner den Neubau der Schloßfassade ab. Von nur 37 Prozent wird er befürwortet, in Ostberlin sogar nur von jedem Vierten. Bereits 42 Prozent der Hauptstädter hätten die Schloßattrappe bis jetzt gesehen.

Indes bleibt in der Wettbewerbsauslobung zumindest die Haltung der Bundesregierung zum von ihr noch im März öffentlich abgelehnten Schloßneubau vieldeutig: Über konkrete Architekturformen ist nicht zu entscheiden, die Frage der Wiedererrichtung der Schloßfassade ist weder positiv noch negativ zu beantworten, heißt es im Auslobungstext. Festgeschrieben ist dort allerdings auch, daß der Palast der Eepublik bis zu den Kellergeschossen abgerissen wird. Im „Bereich des Platzes“ ist ein Konferenzzentrum geplant.

Nach Abschluß dieses Gestaltungswettbewerbes ist dann eine weiterführende Ausschreibung direkt „für Einrichtungen des Bundes und des Landes“ vorgesehen.

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