Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

  • Politik
  • „Stern“: Millionenmandat durch Waigel

Go, Amigo, go

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg (ADN/ND). Bundesfinanzminister Waigel (CSU) sieht sich nach einem Bericht des „Stern“ dem Verdacht ausgesetzt, die millionenschwere Rechtsvertretung in einem Verfahren des Bundes einem Parteifreund zugeschanzt zu haben. Wie die Illustrierte berichtet, hat das Waigel-Ministerium in einem in Berlin anhängigen Verfahren keine ortsansässige Kanzlei, sondern das Münchner Anwaltsbüro Westpfal, Spilker und Partner beauftragt. Spilker ist CSU-Bundestagsabgeordneter und war zum Zeitpunkt der Mandatsvergabe auch Schatzmeister der CSU. Das Verfahren in Berlin richtet sich gegen den ehema-

ligen KoKo-Geschäftsführer Wischnewskij der während der Wendezeit 180 Millionen D-Mark auf Auslandskonten deponiert hatte. Das Bonner Finanzministerium vermutet, daß es sich dabei um verschobene Gelder aus dem Schalck-Imperium handelt und klagt auf Herausgabe. Wie das Bundesfinanzministerium auf Anfrage der Zeitschrift jedoch erklärte, seien für die Wahl der Münchner Kanzlei Erfahrung und Qualifikation sowie ein Treuhand-Vorschlag ausschlaggebend gewesen. SPD-Abgeordnete verlangen dennoch, die Mandatsvergabe durch den Treuhand-Untersuchungsausschuß des Bundestages prüfen zu lassen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal