- Politik
- Front der Ablehnung gegen Heitmann
Drei FDP-Kandidaten
Bonn (dpa/Reuter/ND). Die FDP will laut ihrem Vizechef Gerhardt einen eigenen Vorschlag für das Amt des Bundespräsidenten unterbreiten, der auch für die CDU akzeptabel ist. In einem Interview sagte er, die Union werde „in einer gewissen Frist zur Kenntnis nehmen“, daß der von der CDU-Spitze nominierte sächsische Justizminister Heitmann von der FDP nicht mitgewählt werden könne. Gerhardt kündigte an, die FDP werde ihren Vorschlag auf dem Bundeshauptausschuß in zwei Wochen in Magdeburg präsentieren. Eine Unterstützung des SPD-Kandidaten Rau schloß er aus.
Eine andere Zeitung will wissen, daß es drei FDP-Kan-
didaten gebe: Hamm-Brücher, Mischnik, Ex-Fraktionschef, und die ehemalige Ausländerbeauftragte Funke.
Als erster Unionsabgeordneter hat sich der CDU-Parlamentarier Pflüger offen gegen eine Kandidatur von Heitmann ausgesprochen. Dessen Äußerungen spalteten das Land. „Er kann unser Land weder nach außen noch nach innen repräsentieren“.
„Empört“ reagierte der Schwulenverband (SVD) am Mittwoch auf „schwulenfeindliche Äußerungen“ Heitmanns. SVD-Sprecher Beck erklärte, der Justizminister sei schon jetzt eine Belastung für die Demokratie und den inneren Frieden im Land.
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