- Politik
- Guatemala gibt UNO Friedensplan bekannt
Zugeständnis an Guerilla
Guatemala-Stadt (AFP/ND). Die Regierung Guatemalas hat am Dienstag einen neuen Friedensplan zur Beendigung des seit mehr als drei Jahrzehnten andauernden bewaffneten Konflikts bekanntgegeben. Vor der UN-Vollversammlung sagte Außenminister Maldonado, die Regierung habe der Guerillabewegung Guatemaltekische Nationalrevolutionäre Einheit (URNG) Verhandlungen unter UNO-Vermittlung vorgeschlagen.
Zuvor hatte Präsident de Leon Carpio einen Nationalen
Friedensplan und eine Erklärung über Menschenrechte angekündigt. Der Plan beruht auf einer 1987 von fünf mittelamerikanischen Präsidenten unterzeichneten Friedensinitiative. Ziel des neuen Plans sei es, einen nationalen Friedensdialog in Gang zu bringen, einen endgültigen Waffenstillstand zu erreichen und die Rebellen in das Zivilleben zu integrieren. Zu diesem Zweck will die Regierung der URNG Zusicherungen in Sachen Menschenrechte und Sozialpolitik machen.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.