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Ja. Einen Wirtschaftsblock der einfachen Leute zu gründen, ist eben kein kurzfristiges Ziel, das läßt sich vielleicht in einem Jahrzehnt erreichen. Wichtig ist erst einmal, die Basis dafür zu legen.

Wer arbeitet auf Regierungsseite im „Plan für nationalen Wiederaufbau?“

Die Leitung hat Norma Dowe, Ex-Direktorin eines Projektes der US-Entwicklungsbehörde AID, das die soziale Basis der FMLN zu untergraben versuchte. Uns hat die Zusammenarbeit mit der Regierung gezeigt, daß sie vom Wiederaufbauplan nur eine Kompensation für die sozialen Kosten ihres neoliberalen Wirtschaftskonzeptes erwartet.

Von wem wird die Regierung dabei unterstützt?

Vor allem von landwirtschaftlichen Exportproduzenten, die den Friedensprozeß immer noch boykottieren. Viele Unternehmer in Handel und Industrie wollen aber den Kapitalismus in El Salvador modernisieren und teilen die Vorstellung von eiiier sivüen Regierung, von Demokratisierung und Prof essionalisierung der Armee. Die in unserer Wahlplattform vorgeschlagenen Lösungen kommen zwar breiten Schichten der Bevölkerung zugute, sind aber auch für Unternehmer gangbar.

Wenn die Lösungen, wie Sie sagen, auch für Unternehmer akzeptabel sind, dann kann es sich aber kaum um ein sozialistisches Projekt handeln. ..

Unser Programm ist der Kampf um eine demokratische Revolution als Weg zum Sozialismus, nicht dessen sofortiger Aufbau. Es geht uns um die Konsolidierung des Überganges zur Demokratie, um auf dieser Grundlage eine Entwicklung zu entwerfen, deren Motor breite Bevölkerungsschichten darstellen.

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