- Brandenburg
- Das Geschäft mit der Obdachlosigkeit - Charlottenburg setzt Heimbegeher dagegen
„Läusepensionen“ den Kampf angesagt
„Läusepensionen“ haben Konjunktur. „Die Obdachlosenunterkünfte schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden“, stellt Charlottenburgs Sozialstadtrat Udo Maier fest. Die Betreiber wittern das große Geschäft, schließlich hat sich nicht nur in diesem Bezirk die Zahl der Obdachlosen seit 1989 mehr als verdoppelt. 1 400 Leute sind unterzubringen, so sie es denn wollen, hinzu kommen noch die Kriegsflüchtlinge. Da verlangen die Vermieter schon mal 50 bis 60 Mark pro Nacht und Kopf. Für eine vierköpfige Familie beispielsweise müßte das Sozialamt dann schon ein kleines Vermögen hinblättern. „Aber solche Luxusquartiere gibt's gar nicht, die einen solchen Preis rechtfertigen“, weiß der Stadtrat.
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