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  • Brandenburg
  • „Filmbühne am Steinplatz“: Dokumentation „Inge Morath“

Das Leben einer Fotografin

  • Mario Stumpf
  • Lesedauer: 2 Min.

Sabine Eckards Dokumentarfilm „Inge Morath“ ist eine Biographie der berühmten Fotografin. 1923 in Graz geboren, zog Inge Morath zunächst mit ihren Eltern durch verschiedene europäische Länder. Nach dem Krieg arbeitete sie als Journalistin für eine amerikanische Zeitschrift in Wien und kurze Zeit für die Kulturzeitschrift „Der Optimist“ und „Heute“ in München. Zusammen mit Ernst Haas macht sie 1949 die Fotoserie „Und die Frauen warten...“ Diese Story bringt den beiden - Ernst Haas als Fotograf und Inge Morath als Texterin - den Ruf zur Agentur Magnum, die sich 1947 als Vereinigung bekannter Fotografen gründete. Zuerst schreibt und recherchiert Morath für die Magnumfotografen die Texte, insbesondere für Henri Cartier-Bresson, und sammelt erste Erfahrungen in der Fotografie.

Ab 1953 arbeitet sie für Magnum als Fotografin. Bei Filmaufnahmen lernt die Morath 1960 Arthur Miller kennen. Sie heiraten und veröffentlichen zukünftig Fbtobücher, für die er schreibt und sie fotografiert. Trotzdem ist Eckards Film nicht nur eine Biographie. Der Streifen zeichnet auch Veränderungen innerhalb des Mediums der Pressefotografie nach, wie sie sich etwa nach dem Einbruch des Fernsehens ergaben. Hatte anfangs das fotografi-sehe Bild das Monopol unter den Zeitzeugen inne, so verliert sich dieser Status mehr und mehr zugunsten des Films. Andererseits findet das „Pressebild“, das Dokumentarbild Eingang in die Hallen der Kunst. Eine der ersten Einzelausstellerinnen war Inge Morath.

MARIO STUMPFE

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