Projekte nutzen Ansiedlung

Regionale Förderung der Wirtschaft in Lichtenberg

  • Hans-Jürgen Neßnau
  • Lesedauer: 2 Min.
Derzeit gibt es in Lichtenberg neun im Rahmen der Regionalen Wirtschaftsförderung unterstützte Projekte. Etwa zwei Millionen Euro öffentliche Mittel werden dafür eingesetzt. Die unmittelbare Unternehmensförderung sei Sache des Landes, sagte Wirtschaftsstadtrat Andreas Prüfer (PDS) gestern vor der Presse. Der Bezirk könne nur die Rahmenbedingungen verbessern, etwa Stadtmarketing zur Imagebildung betreiben. Und genau das ist eines der neun geförderten Projekte. Bei einem Erfahrungsaustausch mit Vertretern aller Projekte wurden die Möglichkeiten der Kooperation und Vernetzung spezifischer Projektinhalte und nicht zuletzt ein effektiver Einsatz der öffentlichen Mittel erörtert. Das erläuterte Prüfer am Beispiel des Projektes »Ladenleben im Lichtenberger URBAN-Gebiet«. Ab Januar 2004 werden bislang leer stehende Ladenräume oder Gewerbeflächen im Kaskelkiez und im Gebiet Weitlingstraße zu moderaten Mieten (die HOWOGE verzichtet sogar) zur Verfügung gestellt. Junge, kreative Unternehmer und Existenzgründer aus unterschiedlichen Genres, die sich hier ansiedeln möchten, können sich mit originellen und innovativen Geschäftsideen bewerben. Einzureichen sind ein Konzept einschließlich Finanzplan, Angaben zu Raumwünschen und -bedarf. »Und hier greift bereits die Vernetzung unter den Projekten«, führte Prüfer weiter aus. Das Regionalmanagement des Bezirkes stellte die Informationen über leer stehende Läden zur Verfügung. Noch bis zum 10. Dezember können Konzepte (Telefon: 78703350) eingereicht werden. Weitere wirtschaftsdienliche Projekte in Lichtenberg sind z. B. »Frau und Wirtschaft - individuelle Bildungs- und Karriereberatung für die unternehmerisch tätige Frau und ihre Familie«, »Geschäftsstraßenmanagement Fennpfuhlmeile«, »Präventive Wirtschaftsförderung« und »Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen«. Insgesamt fünfzehn Arbeitsplätze seien durch die neun Projekte geschaffen worden, sagte Prüfer. Regelmäßig werden sich die Projektmitarbeiter künftig austauschen. Eine gemeinsame Internet-Plattform soll entwickelt werden. Die neun Projekte sind auf drei Jahre ausgelegt. Doch inzwischen hat das Bezirksamt bereits zwei weitere Projektanträge beim Wirtschaftssenat gestellt. So soll ein Office für deutsch-polnische Wirtschaftskontakte eingerichtet und eine behutsame ökologische Entwicklung des Standortes Herzberge gewährleistet werden.
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