Bootspartie ohne Kapitän

Jan Ullrich fehlt bei Premiere des Teams T-Mobile

Als gestern um 12.10 Uhr auf einem Rheindampfer in Köln der Startschuss für das Team T-Mobile fiel, war der Kapitän nicht mit an Bord. Jan Ullrich hatte kurzfristig seine Teilnahme an der Team-Präsentation des Telekom-Nachfolgerennstalls abgesagt. Der Tour-Zweite liegt noch im Clinch mit seinem alten Arbeitgeber Bianchi über ausstehende Gehaltszahlungen. Im Oktober hatte Bianchi-Geschäftsführer Jacques Hanegraaf die Ullrich-Präsentation nach der Vertragsunterschrift bei T-Mobile zum Anlass genommen, die Zahlungen - die Rede ist von 600000 Euro - mit sofortiger Wirkung einzustellen. Nach 13 Jahren ändert der Radrennstall seinen Namen in T-Mobile. Dafür wurde der Vertrag mit der Sportgruppe um Teamchef Walter Godefroot bis 2006 verlängert. T-Mobile soll den Rennstall jährlich mit 12 Millionen Euro unterstützen. Neuer Name, alte Ziele: Bei der Tour de France wird zum Großangriff auf den fünfmaligen Sieger Lance Armstrong geblasen. »Wir haben eine der besten Mannschaften der Welt. Es gibt Armstrong und es gibt Ullrich, aber ich denke, dass wir in der Breite besser besetzt sind«, sagte Godefroot. Jan Ullrich wird durch den Vorjahresdritten Alexander Winokurow, Zeitfahrspezialist Santiago Botero und Ex-Giro-Sieger Paolo Savoldelli hochkarätig unterstützt. Zum Team T-Mobile gehört neben Jan Ullrich in der kommenden Saison neuerdings auch die Rostocker Nachwuc...

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