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- Jüdische Siedler setzen Proteste gegen Rabins Politik fort
In Taba wird Rückzugsplan diskutiert
Tel Aviv (dpa/ND). Einen Tag vor den landesweiten Kommunalwahlen in Israel haben jüdische Siedler eine Fortsetzung ihrer Protestaktionen angekündigt. Am Montag morgen blockierten sie erneut für mehrere Stunden alle wichtigen Straßen in den besetzten Gebieten. In Jalasoun wurde eine UN-Schule für Palästinenser angezündet.
Die Zeitung „Haaretz“ berichtete, nach einer Entscheidung Rabins würden vorerst keine Palästinenser aus den israelischen Gefängnissen mehr entlassen. Zunächst sollten Fortschritte bei den Verhandlungen in Taba abgewartet werden, wo die PLO die Entlassung von 10 000 Landsleuten gefordert hat.
In Taba legte Israel der PLO am Montag erstmals einen konkreten Plan für den Rückzug der israelischen Sicherheitskräfte aus dem Gaza-Streifen vor. Auf zwei Karten sind die aktuellen Stellungen der israelischen Streitkräfte und die Stellungen nach dem Rückzug eingezeichnet. Die PLO nahm den Plan mit Zurückhaltung auf und kündigte einen Gegenvorschlag für die Gaza-Räumung an.
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