Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

DETLEF-D. PRIES Soll soziale Bindung verhindert werden?

  • Lesedauer: 1 Min.

Der sozialdemokratische Bausenator Berlins hat sich für eine Vergabe von Sozialwohnungen an Besserverdienende ausgesprochen, um „Arme-Leute-Siedlungen“ zu vermeiden. Diese unter der intellektuellen Gürtellinie liegende Äußerung beweist, wie die „Armen“ in diesem Lande gesehen werden. Sie werden Asozialen (die es ja auch gibt) gleichgestellt. Ich bin als Hochschulabsolvent seit drei Jahren arbeitslos. Mein Sohn (37 Jahre) ist als Physiker ebenfalls arbeitslos. Ich habe (mit Frau) ein Jahreseinkommen von rd. 26 000 DM. Ich würde mich durchaus in einem Wohngebiet wohlfühlen, wo Menschen mit gleicher Qualifikation und gleicher Benachteiligung wohnen, weil dies eine soziale Bindung gibt - oder soll die verhindert werden? Gerhard Rosenberg, 13156 Berlin

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal