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  • Politik
  • Das Wort Bischofferode wurde bei SPD-Betriebsrätekonferenz sorgfältig vermieden

Die Sorgen der Sozialdemokraten im Osten

  • Lesedauer: 1 Min.

Von Bischofferode war an diesem Tag überhaupt nicht die Rede im Bonner Wasserwerk. Ein Teil der über 300 Betriebsräte, die auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion am Sonnabend nach Bonn gekommen waren, erfuhr vermutlich erst aus dem Fernsehen von der anderen Betriebsräte-Konferenz in Thüringen.

Sie sei verwundert, daß es unter den in Bonn versammelten Betriebsräten noch einige gebe, die nicht Mitglied der SPD seien. Der Scherz von Anke Fuchs, Fraktionsvjze der SPD im Bundestag, enthielt ein Stück Wirklichkeit. Die SPD-Nähe der nach Bonn gekommenen Betriebsräte war unübersehbar. Sie waren froh, daß sie endlich wieder einmal von der Parteispitze angehört wurden. Mehrfach vernahm die SPD-Führung die Mahnung, endlich regelmäßig an die Basis zu kommen. SPD-Vorsitzender Scharping versprach, auf dem Parteitag Mitte dieses Monats einen Beschluß durchzusetzen, nach dem sich die SPD wieder stärker um die Sorgen der Arbeitenden kümmern soll.

Trotzdem verteidigte Scharping auch diesmal Oskar Lafontaine. Mehrere Betriebsräte aus dem Osten schilderten dagegen den verheerenden Eindruck, den Lafontaines Äußerungen dort hinterlassen haben. Er will die Löhne und Renten im Osten langsamer wachsen lassen und die Angleichung der Lebensverhältnisse hinausschieben.

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