- Kultur
- Im Fernsehen: Zweimal „Tatort“ (ARD)
Spannung mit Leerstellen
Ein geistesgestörter Täter bringt Vorteile für die Krimispannung: Er folgt keiner Strategie, die irgendwie nachvollziehbar ist, er ist unberechenbar. Ein wenig Musik nur unterlegt, dunkle Räume, und er ist allgegenwärtig. Jeden Moment kann er zuschlagen, und mit diesem Effektpotential kann man sein Publikum den ganzen Abend beschäftigen. So zu sehen im „Tatort“ des SDR mit dem der Boulevardpresse nachempfundenen Titel „Die Zärtlichkeit des Monsters“.
Manfred Zapatka spielte darin einen schizophrenen Filmstar, der seine Freundin ermordet hat, aus der Psychiatrie entflieht. und Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) verfolgt, weil sie ihn seinerzeit bei den Dreharbeiten verhaftet und ihn damit vor seinem Publikum bloßgestellt hat. Füb Zapatka eine dankbare Rolle, und auch Ulrike Folkerts findet in ihrem Part seltene darstellerische
Herausforderungen, denn wann darf eine Fernsehkommissarin schon mal Angst zeig...
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