Nicht viel mehr als eine Nabelschau
Das Programm war beeindruckend. An zweieinhalb Tagen wurden 13 Referate gehalten, vier Arbeitsgruppen diskutierten über „Zivilisation und Barbarei“, „Liberale Demokratie und totalitäre Diktatur“, „Nationalstaat - internationale Kooperation - supranationale Integration“ und „Konflikt und Konfliktbewältigung“. 166 Teilnehmer zählte man, und die Besetzung der Referenten war hochkarätig. Die Evangelische Akademie in Loccum hatte zu einer Tagung unter dem Thema „Historische Orientierung nach der Epochenwende oder: Die Herausforderungen der Geschichtswissenschaft durch die Geschichte“ geladen.
Die ersten Beiträge, gehalten von einem westdeutschen Historiker, der nunmehr in Halle arbeitet, und von einem ostdeutschen Kollegen, jetzt in Washington tätig, widmeten sich der Frage „Reicht die
Westorientierung der deutschen Geschichtswissenschaft?“. Beide, Prof. Hans-Gerhard Ha...
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