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  • Kandidat Herzog und die vermeintliche Sozialdemokratisierung der CDU

Ein rechter Mann zur rechten Zeit?

Für die Mehrzahl der gestrigen Zeitungen war die Sache schon entschieden: Roman Herzog, der knapp 60jährige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, stellt sich als Kandidat der CDU/CSU als Konkurrent von Johannes Rau (SPD), Jens Reich (unabhängig) und Hildegard Hamm-Brücher der Wahl als nächste^) Bundespräsident(in). Er selbst erklärte, daß er „im Prinzip“ bereit ist, doch lehnt vorerst den Rücktritt von seinem Amt in Karlsruhe ab.

Verständlich. Denn dort hat er mehr realen Einfluß auf die Politik als er ihn vom Berliner Schloß Bellevue jemals ausüben könnte. Zumindest bei enger Auslegung des Grundgesetzes. Und daran dürfte einem Kanzler Kohl gelegen sein. Denn ein Motiv für seinen Wunsch, einen „Ossi“ und noch dazu Heitmann in dieser Funktion zu sehen, war ja wohl das Stoßgebet: Nie wieder einen v Weizsäcker!

Genau das könnte aber Herzog, auf seine Weise, sein. Zwar war er schon in den 70er Jahren Berater von ...


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