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  • Orthodoxe slawische Blutsbrüderschaft kontra westliche Bosnien-Politik

Das Nagorny Karabach Europas

Selbst wenn Jelzins Mannschaft letztlich widerstrebend NATO-Luftangriffe auf die Serben toleriert - die Ost-West-Eintracht hat einen Knacks bekommen. Noch als Clinton in Moskau war, sah alles innig aus, kaum ist er weg, wird fremdgegangen.

Slawe ist eben Slawe, und dieses Volk klebt in traditioneller Freundschaft und orthodoxer Seelengemeinschaft aneinander. So jedenfalls wabert's durch die Kommentare der Germanen und Romanen, und Shirinowski kommt, auch wenn man ihn für irre hält, als Kronzeuge gerade recht.

Ein Blick in die Geschichte freilich könnte die Angst vor dem dämonischen Panslawismus, mit dem heute jedermann jongliert, schnell mildern. Sicher spukt die Idee durch einige Gehirne, doch Fakt ist, daß die Serben in Rußlands Großmachtpolitik nur dann als Freunde galten, wenn sie nützlich waren, und

oft genug sind sie verladen worden. Bitterste Feindschaft herrschte zu Stalins Zeiten, weshalb - o rätselhafte Slawenseele - die Neos...


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