Die Nazis, das Kino, die Hilflosigkeit

sche Netz längst engmaschig über die ganze Welt gezogen ist; der Film beginnt im kanadischen Hauptquartier des gerichtsnotorischen Ernst Zündel, der gerade auch aus Deutschland reichlich Spenden für NS-Schriften und -Videos einheimst, und führt unter anderem zu deutschstämmigen Schlesiern, mit denen gemeinsam Althans die „polnische Fremdherrschaft“ verbannen will. - Drittens offenbart „Beruf: Neonazi“ die erschreckende Hilflosigkeit von Andersdenkenden: Eine serbische Jüdin weint, anstatt dem blonden deutschen Recken einfach ins Gesicht zu spucken. Ein junger Amerikaner, der Althans während seines Auschwitz-Auftrittes (wo er öffentlich bezweifelt, daß dort jemals Menschen umgebracht worden seien) als einziger Paroli bietet, zuckt am Ende mit den Schultern, schüttelt den Kopf und geht. Und Althans' Vater, offensichtlich ein kluger, sensibler Mann, der den Ideen des Sohnes äußerst ablehnend begegnet, läßt nach ein...