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Diese Hebefigur zählte nicht zur Kür

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Das Drama endete zum Glück nicht tragisch. Mandy Wötzel war am Tag nach ihrem spektakulären Sturz schon wieder obenauf. „Ich hatte einen leichten Schock und war ziemlich im Keller. Mir geht es aber wieder ganz gut“, sagte sie. Bei dem Unfall an der Seite ihres Chemnitzer Partners Ingo Steuer, der den 6 000 Zuschauern den Atem stocken ließ, zog sie sich eine Platzwunde am Kinn und Prellungen im Brustbereich sowie am Knie zu.

Aufatmen konnten am Ende auch Jekaterina Gordejewa/Sergej Grinkow (Rußland), die nicht ganz unumstritten zum zweiten Mal nach 1988 Gold gewannen. Mehr bejubelt wurden allerdings die Zweiten, ihre Leningrader Rivalen und Olympiasieger von 1992, Natalia Mischkutionok/Artur Dmitriew Platz drei ging an die kanadischen Weltmeister Isabelle Brasseur/Lloyd Eisler.

Eigentlich war es eine Allerweltssituation, in der die 20jährige Mandy Wötzel nach exakt 187 Sekunden unvermittelt von den Beinen gerissen wurde und ungebremst wie ein Stein aufs Eis schlug. „Bei einer Spirale vorwärts ist Mandy mit der Kufenspitze hängen geblieben. Es war kein technischer Fehler, sondern hat etwas mit der Qualität des Eises zu tun“, erzählte ihr Partner. Ihr sieben Jahre älterer Freund trug Mandy Wötzel sofort an die Bande, wo sie von Mannschaftsarzt Dr. Selim Al-Bazaz im Empfang genommen und wenig später mit drei Stichen genäht wurde.

Ingo und Mandy nach dem Sturz Telefoto: Reuter

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