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Vom Stern. . .

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Bis 1945 stand in der Genshagener Heide Europas modernste Fabrik für Flugzeugmotoren, danach wurden IFA-Laster „made in GDR“ produziert. Sommer 1990 kehrte mit Daimler Benz der ehemalige Eigentümer nach Ludwigsfelde zurück. Eike Schmidt und Helmuth Bauer haben das Ereignis festgehalten, auch die durchaus gemischten Gefühle der Bevölkerung. Das Ergebnis heißt „Der Stern und sein Schatten“ und ist Freitag, 18 Uhr, und Sonntag, ,11 Uhr, als Kinopremiere - anschließend Diskussion mit Regisseur Schmitz - im Kulturhaus Spandau zu sehen.

Schmitz, der (bei Daimler) gelernte Werkzeugmacher, und die Autoren beweisen mit ihrer Dokumentation Gespür für ein verdrängtes Kapitel Geschichte. Die wurde maßgeblich vom Stuttgarter Automobilunternehmen geschrieben. Vor dessen Ansiedlung zählte der Ort gerade 375 Einwohner; als die Rüstungsproduktion auf Hochtouren lief, arbeiteten hier 17 000 Menschen. Die meisten wurden aus Polen, Ungarn oder der Sowjetunion deportiert, verwaltungstechnisch den KZ unterstellt. Hier setzt der Film „Der Stern und sein Schatten“ an, befragt Zeitzeugen, konfrontiert die Hoffnungen auf „blühende Industrielandschaften“ mit den Erinnerungen der Zwangsarbeiter und läßt auch politisch Verantwortliche nicht aus.

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