Zirkus soll Schule machen

(ADN). In zehn Schulen sollen ab kommendem Schuljahr Schüler Zirkusluft schnuppern können. Das Potsdamer Bildungsministerium stellte am Mittwoch sein Projekt „Zirkus macht Schule“ vor, das fächerübergreifend kreative Ideen bei Kindern und Lehrern freisetzen soll. Die Schüler sollen sich in diesen Schulen ihren Zirkus selbst gestalten können.

Bildungsminister Roland Resch (Bündnis 90/Grüne) hofft, mit dem Zirkusvorhaben dem Sportunterricht neue

Impulse zu geben, Unterricht und Arbeitsgemeinschaften zusammenzuführen und die Schule verstärkt für Jugendliche aus der Umgebung zu öffnen. Beiträge für den Zirkus in der Schule können nach Überlegungen des Ministeriums die Fächer Sport, Musik, Kunst, Deutsch und Sachkundeunterricht leisten. So können Texte für Präsentationen geschrieben, Kostüme genäht, Artisten geschminkt und Bühnen gebaut werden.

Resch will zunächst zehn Schulen fördern. Die größten

Chancen, bei der Bewerbung berücksichtigt zu werden, haben Ganztagsschulen und Einrichtungen, die schulstufenübergreifend unter einem Dach arbeiten. Das Bildungsministerium wird Einführungs- und Weiterbildungskurse für Lehrer ebenso bezuschussen wie die Grundausstattung an Zirkusgeräten und Sachkosten. Anträge können die Schulen bis März stellen. Im Mai fällt die Entscheidung, welche Schulen zum Zirkus werden.