Das Luftbild zeigt einen Waldbrand im USA-Bundesstaat Washington
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Washington/Ottawa (Reuter/ dpa/ND). Die verheerenden Waldbrände im Westen der USA weiten sich immer mehr aus. Insgesamt seien in den Bundesstaaten Oregon, Washington, Idaho, Montana, Utah, Nevada und Kalifornien über 11 000 Feuerwehrleute im Einsatz, teilten die Behörden am Wochenende mit. In Montana stürzten am Freitag zwei Feuerwehrmänner mit ihrem Löschflugzeug ab und kamen ums Leben. Insgesamt fielen bereits über 100 Häuser und andere Gebäude den Flammen zum Opfer. Das größte Feuer wütet im Bundesstaat Washington. Dort weiteten sich die Brände auf 40 000 Hektar aus.
Das Feuer bedroht dort nun den Ferienort Chelan. 600 Einwohner wurden bereits evakuiert, mehreren tausend Menschen wurde empfohlen, ihre Häuser zu verlassen. Vor jedem Haus des Ortes steht mittlerweile ein Löschzug.
Die Feuer haben bislang über 64 000 Hektar Prärie und Wald im Westen der USA eingeäschert. Die erhöhte
Waldbrandgefahr in der Region bleibt den Vorhersagen zufolge auch in dieser Woche mit Hitze, Trockenheit und heftigen Winden bestehen. Am heutigen Montag sollen die Feuerwehrleute in Oregon und Washington durch 1000 Marineinfanteristen aus Kalifornien verstärkt werden.
Auch in Kanada brennen Wälder in verschiedenen Teilen des Landes. Ein seit Tagen wütendes Feuer in einer der schönsten Gegenden Westkanadas wird immer größer. Der kanadische Rundfunk CBC berichtete, die verbrannte Fläche von weit über 5000 Hektar im Okanagan-Tal von British Columbia, dem Nachbarstaat des US-Bundesstaats Washington, habe sich seit Wochenbeginn verfünffacht; ein Ende sei nicht abzusehen.
Riesige Flächen Wald brennen auch am anderen Ende Kanadas, nahe Happy Valley/ Goose Bay in Labrador, wo die deutsche Bundeswehr Tieffiugübungen veranstaltet. Der Brand sei nur noch 20 km vom Ort entfernt, hieß es in den TV-Nachrichten.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/499055.waldbraende-in-den-usa-und-kanada-weiten-sich-aus.html