Miteinander leben oder im Gegeneinander sterben
Seit zwei Jahren unterstützt der Freundeskreis „Hilfe für Menschen in Not“ Projekte im ehemaligen Jugoslawien Von RALF SCHICK
Die Schreckensmeldungen in den Medien nehmen kein Ende. Tagtäglich wird von neuen Kämpfen und Teilungen im ehemaligen Jugoslawien berichtet. Die Flüchtlingsmigrationen zeugen von zerstörerischem und tödlichem Chaos. Doch was tun Menschen im sicheren Deutschland, um den Notleidenden zu helfen? Was getan werden kann, zeigt der vor zwei Jahren im baden-württembergischen Sulz am Neckar ins Leben gerufene'Freundeskreis „Hilfe für Menschen in Not“. Ob Hilfslieferungen von Sachspenden, Patenschaften oder die Unterbringung von Flüchtlingen, zahlreiche Aktionen wurden seither gestartet.
ten den „Zehnten“ abzugeben. Bei einer christlichen Jugendveranstaltung etwa wurden die Kinder gebeten, gemeinsam mit ihren Eltern ein Familienpaket im Wert von 30 bis 40 Mark zu packen. Über 14 Tonnen Lebensmittel wurden dabei für einen Transport nach Zentralbosnien gesammelt.
Die privaten Kontakte, die Orgelbauer Braun durch frühere berufliche Aufenthalte im ehemaligen Jugoslawien bereits hatte, waren da von Vorteil. Seit jener Zeit kennt er den Domkapitular und Prälaten aus Varazdin, Alojzije Domislovic, der kürzlich nach Deutschland
kam, um bei Kirchen und Diözesen um weitere Unterstützung zu bitten. Vom Bistum Rottenburg bekam er eine Hostienbackmaschine geschenkt, die künftig das ganze Bistum Zagreb mit Hostien versorgt.
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