C-Partei kommt hier auf 85 Prozent

Wenn Scholzel über die Wende in Crostwitz berichtet, läßt sich das Resümee auf drei Fakten reduzieren: Erstens trat der SED-Bürgermeister ab, und sein CDU-Stellvertreter Scholzel, der 1987 Unionsfreund wurde, übernahm die Amtsgeschäfte. Zweitens geschah all dies höchst „gelassen“, und daß mal ein paar Bürger aus beruflichen Gründen, wie er

mutmaßt, in der SED waren, ist kein Thema. Von zwölf Gemeinderäten sind elf in der CDU, die Regierungspartei sammelt hier ungebrochen so um die 85 Prozent Stimmanteil ein - wegen dem „C“- Das ist im übrigen konsequent, denn der sächsischen Union liegen die Kirchen auch finanziell so sehr am Herzen, daß für die strenggläubigen Sorben zumindest in dieser Hinsicht die Welt in Ordnung ist.

Drittens stößt es der Dorfbevölkerung unangenehm auf, daß das frühere Landkaufhaus im Ortszentrum zur Ruine verkam, seit die Treuhand den Daumen drauf hat. Ansonsten ist nichts Weltbewegendes pa...


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