Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

In Kairo herrscht Alarmstufe 1

Tausende Polizisten sollen UN-Bevölkerungskonferenz sichern

  • Lesedauer: 2 Min.

Kairo (dpa/ND). In Kairo herrscht die höchste Sicherheitsstufe: Rund um das Kongreßzentrum, in dem am Montag die UN-Bevölkerungskonferenz beginnt, schieben seit Tagen Tausende von Polizisten Wache. Auch die Hotels und die mehr als 40 Kreuzfahrtschiffe, die als schwimmende Unterkünfte am Nilufer festgemacht haben, werden schärfstens bewacht. An den Portalen der Luxushotels und den Einfahrten zu den Konferenzgebäuden wird jede Tasche und jeder Kofferraum inspiziert.

Die ägyptischen Organisatoren setzen alles daran, um den 20 000 erwarteten Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und ein positives Bild vom Land der Pharaonen zu vermitteln. 1300 Studenten stehen bereit, um mit Rat und Tat zu helfen, 490 Pendelbusse sollen die Konferenzteilnehmer von ihren Hotels und zurück fahren.

„Wir werden die Tagung zu einer Erfolgsstory machen“, gibt sich Ägyptens Bevölkerungsminister Mahran überzeugt. Tourismusminister Beltagi sieht „eine goldene Möglichkeit“ für den sich ge-

rade erholenden Fremdenverkehr.

Moslem-Extremisten haben geschworen, das verhaßte „un-islamische Regime“ bloßzustellen. Nach Monaten der Ruhe überfiel Ende vergangener. Woche erstmals wieder ein Terrorkommando in Oberägypten einen Reisbus und tötete einen spanischen Jungen. Dies sei nur der Auftakt, ausländische Teilnehmer sollten der „Konferenz der Zügellosigkeit“ fernbleiben und sich nicht „selbst in Gefahr begeben“, drohte die radikale „Islamische Vereinigung“ („El Gamaa el Islamia“).

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal