Syriens Parlament soll „Infitah“ vorantreiben Simbabwe schlägt Sparkurs ein
Geschäftsleute gewinnen an Einfluß im Volksrat und suchen die wirtschaftliche, Öffnung
ND-Karte: Wolfgang Wegener
Von JULIANE JUST
Syrien hat ein neues Parlament gewählt, ganz nach Fahrplan und ohne Überraschungen. Auch im neuen Volksrat dominieren die Vertreter der Nationalen Fortschrittlichen Front (NFF). Sie errangen 66,8 Prozent der 250 Sitze. In der Front wiederum hat die regierende Baath-Partei das Sagen. Um die Mehrzahl der Mandate konnten sich ohnehin nur NFF-Kandidaten bewerben.
Beim näheren Hinsehen aber schält sich ein Trend heraus, der erstmals beim Urnengang vor vier Jahren auffiel: Händler und Unternehmer gewinnen zusehends an Einfluß. Sie gewannen die meisten der 83 Sitze, die unabhängigen, jedoch keineswegs oppositionellen Kandidaten vorbehalten waren. 3 800 Bewerber hatten um diese Mandate konkurriert. Wer als Unternehmer in den Volksrat einziehen will, verspricht sich handfeste Privilegien fürs eigene Geschäft.
Syriens Geschäftswelt wird in der neuen Legislaturperiode wohl auf wirtschaftliche Liberalisi...
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