• Kultur
  • „Der Esel auf dem Mars“ von KASEM TREBESHINA

Der Sklave und die Sklavin

  • IRMTRAUD GUTSCHKE
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

schlagen, mit Spritzen gefügig machen oder schließlich ins Irrenhaus sperren, er bleibt dabei, daß er Odin Mondvalsen heißt und Däne ist. Vom Mond, sagt er, sei er auf den Mars gekommen, um einen entlaufenen Esel zu suchen. Nur in jenen Momenten legt er seine Maske ab, wenn er zu der jungen Krankenschwester von seiner Liebe spricht. Aber diese Bekenntnisse sind umsponnen von irren Reden und überaus seltsamen Ereignissen. Denn nicht nur die Gedanken müssen verschwiegen werden, nicht mal das, was eigentlich jeder sieht, wird offen benannt.

Denn „wenn die mich erwischen und dort zu fassen bekommen, wo sie wollen, wer-

Käsern Trebeshina: Der Esel auf dem Mars. Eine Liebesgeschichte. Aus dem Albanischen von Hans-Joachim Lanksch. Wieser Verlag Klagenfurt. 108 S., geb., 32 DM.

den sie mich bei lebendigem Leib in Stücke reißen“ Das sagt der Bettnachbar des Erzählers im Irrenhaus. ...


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